Neuigkeiten aus Argentinien
Wie schon erwähnt sieht es mit einer Internetverbindung hier in Argentinien nicht immer rosig aus, doch endlich haben wir wieder Netz und nutzen die Zeit, euch auf den neuesten Stand zu bringen.
Mendoza:
Unser Mittagskonzert fand vor dem Ministerium für Kultur statt, ein einzigartiges Portal mit einer super Akustik. Und das direkt an einer belebten Kreuzung. Es war also ein öffentliches Konzert, erstaunlicherweise füllte sich der Vorplatz rasend schnell und viele Menschen nahmen Anteil an unserer Musik.
Unser Nachmittagskonzert fand dann in einem Kulturzentrum statt, deren Größe zum Vergleich ähnliche Ausmaße wie unsere Sachsenhalle hatte. Hier fand zu diesem Zeitpunkt eine Buchmesse statt, und so hatten wir bei unserem Konzert ungefähr 250 Zuschauer.
Am Abend spielten wie noch einmal bei einer Kührung einer Weinkönigin – diesmal in einer Sporthalle unter einer super Stimmung unserer Gäste.
Am Sonntag ging es dann für uns alle nach San Luis… mit nur 3 Stunden Fahrt waren wir diesmal sehr schnell unterwegs, was wohl daran lag, dass am Sonntag die LKWs auf den Straßen fehlen.
Empfangen wurden wir in San Luis in einem älteren aber sehr schönen Hotel, wo es das erste Wiedersehen mit Bernd Spuergin gab. Nach einem reichlichem und gutem Mittagessen ging es weiter in einen Poloclub, indem Bernds Sohn spielt. 7 Musiker von uns ließen sich hier zu einem Kurzkonzert hinreißen, und begeisterten damit spontan die Polospielergäste des Clubs.
Am Abend sollte dann 18:00 Uhr ein Freiluftkonzert anläßlich des Muttertages stattfinden. Leider spielte das Wetter nicht ganz so mit, doch nach 45 Minuten bangem Warten konnte es dann doch noch los gehen. (Das Video ist in unserem Blog und auf Youtube zu finden).
Am nächsten Tag hieß es für uns alle erst einmal: Ausschlafen! Freizeit für alle… und um 14:00 Uhr gab es zum Mittagessen das erste Asado für viele unserer Tourmitglieder.
Einige von uns verbrachten ihre Freizeit dann doch im Aufnahmestudio von Mira Voss – einem argentinischen Fernsehsender (siehe Video im vorangegangenen Artikel). Nach unserem Fernsehauftritt wurde Volkmar Thermer von der Kulturministerin von San Luis empfangen, vergleichbar mit dem Minister für Kultur des Freistaates Sachsen.
Am Abend ging es dann für alle noch ins 70 km entfernte Villa Mercedes zum Konzert, wobei das Orchester unter anderem live im Radio zu hören war.
Nach einem ausgiebigem Frühstück am nächsten Tag hieß es: Auf nach Villa General Belgrano. Wir nahmen dabei extra die längere Tour, weil es auch eine schöne Strecke über die Berge ist. Der höchste Berg hierbei misst 2800 Meter – wir selbst kamen auf eine Höhe von 2300 Metern.
Bei unserer Ankunft im Hotel blieb uns noch etwas Zeit zum entspannen, dann ging es auch schon wieder in die Stadt zum Aufbau für unser Konzert. Um 20:30 Uhr war offizieller Beginn, um 20:45 Uhr spielten wir dann ein zweistündiges Konzert, bei dem wir begeistert gefeiert wurden.
Unser Abendessen an diesem Tag war ausnahmsweise einmal typisch deutsche Art: Aufschnittplatte als Vorspeise und danach Kassler mit Sauerkraut und Kartoffelsalat!
Am darauffolgendem Tag konnten wir nach einem ausgiebigem Frühstück durch die Geschäfte der Stadt bummeln, 13:00 Uhr gabs Mittag: leckeres Asado – wer es nicht kennt hat etwas verpasst. Supersatt machten wir uns dann auf den Weg nach Córdoba.
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In Córdoba checkten wir in einem katholischem Internat ein, konnten danach eine Shopping – Tour durch die Stadt machen. Dann hieß es: Ab ins Bett – um fit für den nächsten Tag zu sein.
Am nächsten Tag, dem 25.10.2012, bekamen wir ein kontinentales Frühstück vorgesetzt. So gestärkt beluden wir dann unseren Bus und fuhren in eine deutsche Schule in Córdoba. Hier gabs für uns auch schon wieder Mittagessen (wobei sich hier jede Schule in Deutschland eine Scheibe abschneiden könnte). Man muss sich vorstellen: Die Schule hat 660 Schüler, und jeder nimmt hier am Schulessen teil, obwohl es bezahlt werden muss. Unser anschließendes Konzert in der Turnhalle vor 660 Schülern war ein voller Erfolg.
Danach deckten wir uns mit Einkäufen für den Abend und die Nacht ein, denn weitere 850 Kilometer Fahrtstrecke lagen vor uns. Das Ziel: Resistencia in der Provinz Chaco.
am 26.10.2012 um 7:30 Uhr wurden wir hier mit einem sehr leckerem Frühstück empfangen – einfach herrlich. Bei unserem darauffolgendem Konzert vor den hiesigen Schülern wurden wir gefeiert wie eine Rockband – und ja, ihr habt richtig gelesen!
Mittags wurden die Tourteilnehmer wieder auf verschiedene Gastfamilien verteilt. Nach dem Mittagessen konnten wir wieder etwas knappe Freizeit genießen, bis wir uns am Abend in einem deutsch-oestereichischen Club zum gemeinsamen Abendessen zusammen fanden.
Am 27.10.2012 dürfen wir noch einmal den ganzen Tag unsere Freizeit genießen, bis wir uns am Abend zu einem Konzert vor mindestens 350 Zuschauern treffen. Wir sind schon gespannt wie ein Flitzbogen.
Kleine Randbemerkung: Das Wetter ist hier schön und warm… fast schon tropisch!
Hiermit möchten wir für heute unseren Bericht schließen – man darf fleissig gespannt bleiben, bald senden wir unseren nächsten Bericht.
Euer Tourorchester der
Akkordeon Harmonists Chemnitz
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Kompliment, und bitte weiter so!
Bei aller Turbulenz uns noch mit so umfassenden Informationen zu versorgen, so herrlich nachvollziehbar – das ist eine reife Leistung des oder der Autoren.Wir wünschen Euch noch einen angenehmen Aufenthalt und viel Erfolg bei Euren Darbietungen. Wir freuen uns auf den nächsten Bericht.
Grüße an Alle und natürlich
ganz besonders an unsere beiden Enkelinnen
Familie Böhmichen aus Freital